Praxis-Tagung 
                mit Prof. Auerswald

Um aus den Kontakten und Erkenntnissen der Zukunfts-Debatte in die Umsetzung zu gelangen, tagten Landwirte, Fachleute, Schüler und interessierte Laien in Arnstein zusammen mit Prof. Dr. Karl Auerswald, Landwirtschaftsexperte an der TU München.

 

 

 

Die Ursachen für die Dürreanfälligkeit und Hochwasserereignisse standen im Fokus des einleitenden Vortrags von Karl Auerswald. Was wir an Problemen in Landwirtschaft und Siedlungen erleben, ordnet er weniger dem Klimawandel zu als problematischer Praxis in der Landnutzung:

 

1. Monokulturen, hoher Chemieeinsatz, problematische Schwerpunkte wie Maisanbau und 'Ausräumen' der Landschaft sorgen für Rückgang an Bodenleben und damit an Wasserspeicherfähigkeit 

 

2 Hohe Achslasten aktueller Traktoren verstärken die Bodenverdichtung, so dass sowohl die Schwammwirkung des Bodens als auch das Tiefenwachstum der Wurzeln beeinträchtigt sind. 

 

3. Wenig Wasser aufnehmende Äcker leiten über die Gräben an Feldwegen Starkregen in Bäche und damit in Siedlungen, wo sie zu Hochwasser führen können.

Mit Vertretern der Landwirtschaft, der Interkommunalen Allianz Werntal, der Hochschule Weihenstefan-Triesdorf und des FutureLabs diskutierten wir - auch anhand mitgebrachter Modelle der FutureLabs - Möglichkeiten von Geschäftsmodellen und Akteursgemeinschaften, in denen komplexe Systeme wie AgroForst, AgriPV oder gar des 'Multiackers' umsetzbar wären. Auch Förderhorizonte und Kommunikationsmöglichkeiten standen im Mittelpunkt der Diskussion. Aus ihr festigten sich die Beziehungen, die nun zu Umsetzungs-Projekten führen sollen.

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