'Sind wir noch zu retten?' hatten sich die Schüler des FutureLab-P-Seminars und Oliver Kunkel gefragt, als im Januar 2024 der Pilot-Multiacker seinen Landwirt an die protestierenden Bauern verlor. Das Konzept, AgroForst mit AgriPV zu verbinden, hatte mit dem Stadtwerk Haßfurt, Experten der Landesanstalt für Wein- und Gartenbau Veitshöchheim und dem Fraunhofer ISE bemerkenswerte Partner gewonnen.
So luden die Schüler in den großen Hörsaal der TH Würzburg-Schweinfurt zur Frage, wie sich eine Gesellschaft im Protest-Modus eigentlich transformieren will.
Zum Auftakt präsentierten die Schüler des Q11-Seminars das Konzept des Multiackers mit all seinen Auswirkungen auf Boden, Wasserhaushalt und Wind.
Zwei Vorträge erhellten den wissenschaftlichen und praktischen Hintergrund der Komponenten des Multiackers:
Jim-Lukas Münch, Experte für AgriPhotovoltaik bei der Landesanstalt für Wein- und Gartenbau in Veitshöchheim, erläuterte Möglichkeiten und bestehende Beispiele von PV in Kombination mit Ackerbau oder Weinbau. Auch die Probleme und insbesondere technischen und gesetzlichen Hürden stellte er dar.
Janos Wack von den AgroForst-Profis 'Triebwerk' war über ZOOM zugeschaltet und konnte mannigfaltige Aspekte rund um AgroForst beleuchten sowie zahlreiche Beispiele aus aller Welt zeigen.
Jim-Lukas Münch referiert über Agri-Photovoltaik
Zu Beginn der Podiums-Debatte wurde ein Beitrag der Würzburger Psychologie-Professorin Anne Böckler-Raettich (im Bild oben) eingespielt, die die FutureLabs wissenschaftlich begleitet: Sie gab zu bedenken, wie wichtig in er Empathie-Forschung der Blick auf die Bedürfnisse und Sorgen aller Beteiligter - auch und gerade der Landwirte - ist.
So diskutierten die Podiumsgäste lebhaft mit den Gästen im Saal, unter denen immerhin einige Landwirte waren. Die Notwendigkeit einer Klimawandel-Anpassung und aktiven Klimaschutzes auch in der Landnutzung wurde da mit den Hindernissen im landwirtschaftlichen Alltag zwischen Bürokratie, politischen Leitplanken und Agrar-Markt in Dialog gebracht. Beide Seiten zu vereinbaren lag als Ziel einer wirklichen Verständigung in der Luft und auch konventionelle Landwirte, die insbesondere die Grünen-Politiker Fell und Knobloch scharf angingen, bekannten, dass 'schnelle Veränderung angesichts des Klimawandels unbedingt nötig sei'.
Teilnehmer des Podiums von links: Jim-Lukas Münch (LWG), Dr. Klaus Mandery (BUND), Hans-Josef Fell (EnergyWatchGroup), Oliver Kunkel, Paul Knobloch (Landtagsabgeordneter), Edith Sachs (ABL), Marc-Jannis und Leon (P-Seminar)
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